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Musikalische Lesung zum 130. Geburtstag Recha Freiers

Aus dem Tagebuch der Sonja Borus. Mit Hilfe der von Recha Freier gegründeten Jugend-Alija gelang Sonja Borus 1941 die Flucht aus Deutschland. Ihren Kummer und die Sehnsucht nach der verlorenen Familie vertraute die Dreizehnjährige ihrem Tagebuch an.

Datum:

08.07.2022

Uhrzeit:

19:30 Uhr

Ort:

Christuskirche Norden, Osterstraße 139

Preis:

10 €

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In diesem Jahr begeht der Norder frauenORT Recha Freier den 130. Geburtstag der widerständigen Jüdin und Retterin Tausender jüdischer Jugendlicher aus Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus.

In der letzten Gruppe jüdischer Jugendlicher, die 1941 mit Hilfe Recha Freiers illegal über Wien und Zagreb nach Italien, über die Schweiz nach insgesamt vier Jahren nach Palästina auswanderten, befand sich Sonja Borus, ein dreizehnjähriges Mädchen, das ihren Kummer und die Sehnsucht nach der verlorenen Familie dem Tagebuch anvertraute.

Die Lesung aus dem Tagebuch, vorgestellt von der Schauspielerin Stella Maria Adorf, macht die Empfindungen eines jungen Menschen deutlich, das aus ihrem gewohnten Umfeld herausgerissen und plötzlich in neue Lebensumstände gezwungen wurde. Angesichts der
augenblicklichen Flüchtlingstragödien in und aus der Ukraine wiederholen sich Angst, Verlassenheitsgefühle und auch Tapferkeit junger Menschen.

Um die Lesung abwechslungsreich zu gestalten und abzurunden, singt der jüdische Kantor und Komponist Herr Tal Koch hebräische Lieder, die zum Inhalt der Lesung passen. Er wird vom Klavierspieler Assam Fleischmann begleitet. Beide kommen aus Israel. Die Einführung zum Leben der Sonja Borus – heute Shoshana Harari in Israel – übernimmt die Leiterin der Gemeindebücherei Roswitha Homann.

Eintritt 10,00 € , ermäßigt 5,00 €.


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