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24.11.2023

Norder Rathaus hisst Fahne - Aktion zum Internationalen Tag NEIN - zu Gewalt an Frauen

Am Samstag, den 25. November, um 11:00 Uhr wird vor dem Norder Rathaus die Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ gehisst. Seit über vierzig Jahren wird mit dem Appell international auf das Ausmaß und die Folgen von Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Gemeinsam mit der Terre des Femmes Städtegruppe Norden lädt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Norden ein, an diesem Gedenktag ein gemeinsames Zeichen zu setzen. In kurzen Reden vor Ort werden die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Kerstin Weinbach und eine Vertreterin der Städtegruppe zum Thema Gewalt gegen Frauen Stellung nehmen. Darüber hinaus werden Taschen verteilt, auf denen die Telefonnummern von Unterstützungseinrichtungen zu finden sind.

In Deutschland erleidet jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt. In etwa 80% Prozent wird die Gewalt durch Männer ausgeübt. Gewalt ist nach Aussage der Weltgesundheitsorganisation das größte Gesundheitsrisiko für Frauen. Für viele Frauen haben die erlittenen körperlichen und psychischen Verletzungen gravierende Auswirkungen auf ihr Leben. „Gewalt gegen Frauen wirkungsvoll zu bekämpfen geht alle an. Die Augen offen zu halten und aufmerksam für die Gewalt zu sein, die Frauen und Kinder in unserem sozialen Umfeld erleiden und Unterstützung anzubieten, ist ein Appell an alle Menschen“ so Elke Kirsten, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Norden.

Der Internationale Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ und sogenannter „Orange Day“ geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln. 1981 wird der 25. November ein internationaler Gedenktag: Auf einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen in Bogotá in Kolumbien würdigten die Teilnehmerinnen diese Frauen und riefen das Todesdatum der drei Frauen zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus. Seit 1999 ist der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt.

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