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Housing First

Das Konzept Housing First, entstanden 1999 in den USA, rollt den bisherigen Konzeptverlauf in der Arbeit mit obdachlosen oder von Obdachlosigkeit bedrohten Menschen quasi von hinten auf:

Basierend auf dem Grundgedanken, dass die eigenen vier Wände eine signifikante Rolle in der Wahrung der Grundrechte übernimmt, müssen die betroffenen Menschen ihre Wohnfähigkeit nicht über das Durchlaufen eines mehrstufigen Modells beweisen, sondern der Bezug der eigenen Wohnung ist die Grundstufe.

Während die begleitenden Hilfen mit dem Erreichen der Wohnfähigkeit zumeist enden, beginnen sie bei Housing First mit dem Bezug oder dem Erhalt der eigenen Wohnung. Die kontinuierliche und passgenaue Unterstützung hilft dem Menschen, die zur Obdachlosigkeit geführten Problemlagen zu bearbeiten und Wiederholungen zu vermeiden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unterstützung der Vermieter - unerheblich ob privat oder gewerblich - bei Fragen oder Missverständnissen. So können Vorurteile auf beiden Seiten abgebaut werden und die Sorgen um z. B. Mietausfälle genommen werden.

Die Auswertungen der letzten 20 Jahre haben gezeigt, dass im Rahmen des Housing First- Konzeptes Obdachlosigkeit verifizierbar verringert wurde.

Seit dem 01.07.2021 setzt die Stadt Norden im Bereich der Obdachlosenhilfe auf Housing First und hat durch die Einstellung einer Diplom-Pädagogin als Unterstützung des langjährig in der Obdachlosenhilfe tätigen Verwaltungsmitarbeiters sowohl die personellen als auch die strukturellen Kapazitäten zur Umsetzung des Konzeptes geschaffen.

#homestreethome

Um das Konzept Housing First bekannter zu machen und auch verstärkt private Vermieter anzusprechen, nutzt die Stadt Norden die Möglichkeit, an der Kampagne #homestreethome teilzunehmen. Dabei handelt es sich um eine prominent besetzte Kampagne in Kooperation von One Warm Winter Berlin und Immobilienscout24.

Während One Warm Winter durch die dahinterstehende Werbeagentur DOJO Berlin den Zugang zu prominenten Unterstützern und damit zu einer größeren Zielgruppe ebnet, weist Immoscout24 im Fall von in Frage kommender Wohnungen auf die bestehenden Housing First-Projekte hin. Die Vermieter haben die Möglichkeit, über einen Button schnell und unkompliziert das Mietangebot für obdachlose Menschen bereit zu stellen und informiert im Falle der Bereitstellung die teilnehmenden Projekte.

One Warm Winter Berlin setzt sich seit 10 Jahren für die Belange von obdachlosen Menschen ein, realisiert Hilfsprojekte und unterstützt langfristig angelegte Housing First-Konzepte. Das Rücken der Belange obdachloser Menschen in den Fokus der Gesellschaft, die sonst über keine öffentliche Lobby verfügen, ist das vorrangige Ziel. One Warm Winter ist ein Projekt der DOJO Cares Stiftung.

Immoscout24 bietet mit seiner Plattform seit 20 Jahren erfolgreich einen Platz, an dem sich Vermieter, Makler und Mieter treffen und unkompliziert verbinden können. Mit monatlich über 20 Mio. Nutzer ist Immoscout24 die bekannteste Immobilienplattform Deutschlands.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite homestreethome.

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