Klimaschutz To Go
10 kleine Tipps zum CO2-Sparen - das können Sie tun:
CO2 ist ein Treibhausgas, das erheblich zum Klimawandel beiträgt. In Deutschland verursacht jeder Mensch zurzeit durchschnittlich 11,6 Tonnen pro Jahr. Dabei liegt die prozentuale Verteilung der Treibhausgasemission bei 20,6 % Heizung und Strom, 18,8 % Mobilität, 15 % Ernährung, 6,3 % öffentliche Emissionen und 39,9 % sonstiger Konsum. Im Alltag können Sie an vielen Stellen dem entgegenwirken, indem Sie Ihren Lebensstil nachhaltiger gestalten und sich für klimafreundliche Alternativen entscheiden. Nicht alle Anregungen lassen sich gleichermaßen sofort umsetzen, aber vielleicht die ein oder andere. Für den Klimaschutz zählt jeder Beitrag.
Strom sparen
Wechseln Sie auf Ökostrom. Viele Energieanbieter haben diese Option mittlerweile im Angebot. Dadurch spart ein 4-Personenhaushalt bis zu 1,8 Tonnen CO2 pro Jahr und zugleich fördert es den Ausbau erneuerbarer Energien und trägt dazu bei, dass die Menge nachhaltig erzeugten Stroms wächst.
Wärmeeffizienz
Stoßlüften statt Dauerlüften - mehrmaliges fünfminütiges Stoßlüften am Tag ist viel effektiver als ein dauerhaft gekipptes Fenster. So wird zum einen für frische Luft gesorgt, ohne dass die Räume allzu sehr auskühlen und spart zum anderen unnötige Heizkosten. Gleichzeitig werden CO2-Emissionen reduziert und schädliche Schimmelbildung verhindert.
Kaufen Sie regional & saisonal
Importiertes Obst und Gemüse macht einen Großteil des CO2-Fußabdrucks von Lebensmitteln aus! Mit regionalen und saisonalen Produkten lassen sich weite Transportwege, gekühlte Lager und unnötige CO2-Emissionen vermeiden. Nachhaltiger Einkauf heimischer Produkte unterstützt den Klimaschutz und gleichzeitig freuen sich unsere Landwirte.
Fleischkonsum reduzieren
Der bewusste Umgang mit Fleischprodukten ist nicht nur gesünder, er mindert auch den damit verbundenen CO2-Ausstoß. 1 kg Rindfleisch verursacht durchschnittlich einen CO2-Fußabdruck von 16 kg CO2 und benötigt zudem ca. 9.000 l Wasser. Weiteres verschwinden durch den enormen Bedarf an Futtermitteln global immer mehr Wälder, die als Sauerstofflieferant und CO2-Speicher dringend gebraucht werden. Insbesondere Rinder tragen mit dem Ausstoß des Treibhausgases Methan zusätzlich zum Klimawandel bei.
Mehrweg statt Einweg
Einwegartikel durch Mehrweg- oder Nachfüllprodukte ersetzen. Verzichten Sie zum Beispiel auf den Coffee to go-Becher, das Getränk aus der Dose oder Plastiktüten. Thermobecher, Glasflaschen sowie Stoffbeutel bieten eine gute Alternative zur Müllreduktion und schützen gleichzeitig die Umwelt. Erschreckend: 2,8 Mrd. Kaffeebecher (jährlicher Verbrauch allein in Deutschland) verursachen 48.000 Tonnen CO2 pro Jahr und würde aneinandergereiht von der Erde bis zum Mond reichen - 384.400 km!
CO2-frei und Spaß dabei
Nutzen Sie doch öfters Mal das Fahrrad oder gehen Sie kurze Distanzen zu Fuß. So kann jeder ganz einfach zum Klimaschutz beisteuern und CO2-Emissionen reduzieren. Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch einem selbst.
Neben der körperlichen Fitness und Gesundheit spart man auch noch Zeit - keine lästige Parkplatzsuche oder Wartezeit im Stau.
Gemeinsam statt Einsam
Die Herstellung von Produkten kostet nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern auch unnötig viel Energie. Manche Dinge lassen sich simpel mit anderen teilen, sind aus zweiter Hand zu erwerben oder bei Bedarf auszuleihen. Werden Sie Teil einer Sharing Community und sparen Sie CO2! Ein kleiner Tipp: In unserer Stadtbibliothek Norden gibt es ein umfangreiches und vielfältiges Angebot an Dingen, die man ausleihen kann. Nicht nur Bücher, Spiele und Filme sind dabei. Schauen Sie vorbei!
Hausmittel & Kosmetik
Sowohl bei konventionellen Hausmitteln zum Putzen als auch bei Kosmetikprodukten im Badezimmer, kann man Verpackung, Erdöl und somit CO2 einsparen. Dabei bieten Drogerien bereits diverse Ökomittelchen an, die frei davon sind. Manche Produkte z. B. Deo, Haushaltsreiniger und Kosmetikartikel lassen sich in Eigenproduktion herstellen. In diversen Workshops als auch in Web-Seminaren besteht die Möglichkeit, dies zu erlernen.
Wer repariert der hat´s kapiert
Aus Alt mach Neu! Viele defekte Dinge landen bei uns einfach im Müll, testen Sie doch zunächst andere Möglichkeiten. Allein eine Reparatur spart Rohstoffe und eine Menge an CO2. Anlaufstellen sind neben unseren kleinen Werkstätten in Norden auch alternative Angebote wie z. B. Reparatur-Cafés.
Das Klima lacht - beim Anblick dieser Gartenpracht
Bäume pflanzen und Wildblumenwiesen anlegen kommt der ökologischen Vielfalt zugute und bindet nicht nur effektiver CO2 als ein kurz geschnittener Rasen, sondern schafft Grundlage für ein gesundes Mikroklima im Garten. Dabei gibt es für jede Gartengröße ein passendes Angebot, Gartenbetriebe können Sie in dieser Hinsicht individuell beraten.
Zudem können Sie Regenwasser für die Gartenbewässerung nutzen und kompostierte Gartenabfälle zur Düngung verwenden.
Rechnen Sie ganz leicht Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck aus:
Quellen:
Umweltbundesamt I Für Mensch und Umwelt
CO2-Rechner des Umweltbundesamtes
NABU - Naturschutzbund Deutschland
Deutsche Umwelthilfe e. V.
50 Tipps für Klimaschutz und CO2-Sparen im Alltag